Spurensuche

Auf der diesjährigen Generalversammlung vom Kapellenverein Gitschenen wurde unter anderem der Bettruf thematisiert, Matratzen aber sollten im Fall selbst mitgebracht werden. Vermutlich würde solches der Bann-Ruefer geschickt mit einem Weckruf kontern. Beim vorgängigen Gottesdienst mit Pater Michael wurde ebenfalls viel gelacht, weil dieser mindestens einen Clown zum Zmorge hatte und tatsächlich die Gemeinde zu weniger Glauben aufrief. Zumindest etwas weniger als ein Senfkorn – verstehe einer die Katholen.

Beim anschliessenden Kontrollgang auf dem Hochtal mussten dank Klimawandel nur vereinzelt Restschneefelder gequert werden, um den Brennholzbestand an der Grillierstation zu überprüfen. Gut gab es nur mehr zwei Tessiner Rosé zum Apéro, weil im Gegensatz zu winterlichen Bedingungen einerseits ein Sturz weniger gedämpft wird und andererseits der Gleichgewichtssinn beim Speed-Hiking nach Augenmass möglichst dem einer Gämse (bei Auf- wie Abfahrt je eine im Steilen gesichtet, Gruss an Joken!) gleichen sollte, ignoriert man tapfer zudem alle Pfadmarkierungen.

Es kam zu keinerlei Beanstandungen – für die Grillsaison auf 1600 Meter scheint alles parat. Auch Älpler, Tor und Foifer weilen weiterhin an ihrem angestammten Platz, nur der Öhi-Sepp wurde leider verlegt. Er war es immerhin, der einst das Tor mir wies und nun unter heimatlich geschnitzter Berglandschaft nebst Bauernhof friedlich ruht.

Der eher zufällig aufgefundene Landschaftsroman fand jedoch kein Ende, da die Folgebänke fehlen und die Künstlerin eine Anfrage bislang nicht mittlerweile beantwortet hat. Die Plaketten seien bis (auf eine) wieder entfernt worden, da es sich um eine temporäre Intervention gehandelt habe. Umso schöner hat ein Teil des Romans überlebt und mit etwas Fantasie und Musse lassen sich bestimmt Fortsetzungsbänke an anderen Orten finden. Tatsächlich gefunden wurden neue frische Bärenspuren im schönen wilden Isenthal, wo doch der letzte Urner Bär längst erlegt worden sein soll…

Präsolare Körner

Hier und dort und da.

Zusatzfrage:

Es heisst:
Während des Urknalls herrschte eine Temperatur mit 10 hoch 32 Grad Kelvin.

Wieviel ist das in Grad Celsius?

neunundneunzig Quintillionen
neunhundertneunundneunzig Quadrilliarden
neunhundertneunundneunzig Quadrillionen
neunhundertneunundneunzig Trilliarden
neunhundertneunundneunzig Trillionen
neunhundertneunundneunzig Billiarden
neunhundertneunundneunzig Billionen
neunhundertneunundneunzig Milliarden
neunhundertneunundneunzig Millionen neunhundertneunundneunzigtausendsiebenhundertsechsundzwanzig
Komma
fünfundachtzig Grad Celsius.

Zahlenglück

Nach 13 Jahren endlich wieder Zuhause.

Während der Happyschweizer noch als Hobbyschweizer den güldnen Meisterpokal anlässlich einer Publikumspräsentation vom damaligen Sponsor vor Jahren bereits fotogen halten durfte (nebst eigentlich nicht gestatteten Versuch im Stossen – 13 kg gleich im ersten Versuch!), bekommen ihn die Stadtzürcher Fussballer aus dem Kreis 4 erst heuer überreicht. Sowieso 13: zu den Kilos gesellt sich der 13. Titel genau dreizehn Jahre nach der letzten Feier.

Späte Tore zum Ausgleich oder gar Sieg im Duselmegapack, aber auch taktisches Geschick gepaart mit mannschaftlicher Geschlossenheit sowie die etwas schwächelnde Ligakonkurrenz liessen die nominelle Nummer drei im Schweizer Vereinsfussball relativ schmerzfrei durch die Saison spuren. Wie nach dem Titel 2009 werden auf dem Helvetiaplatz die Helden vom FCZ nach der siegreichen Rückkehr aus dem fussballerischen Feindgebiet den Huldigungen ihres Anhangs sicher ausgiebig frönen, falls die zum 1. Mai dort aufgebotenen Sicherheitskräfte dies zulassen. Am Volkshaus, wo traditionell die 1. Mai Demo startet wurde jedenfalls noch vor Spielende flugs von Rot auf Blau-Weiss umgeflaggt.

Nachtrag: Ausgiebig wurde bis 3 Uhr nachts munter geböllert – die spinnen die Zürcher!