7 Gedanken zu „Kastrationskomplex

  1. in der pychoanalytischen Theorie Bezeichnung für die Kastrationsangst von Jungen oder Mädchen, die auf deren ödipale Impulse zurückzuführen ist. Die Überwindung des Kastrationskomplexes beim Jungen besteht in der Unterdrückung, Verdrängung und Sublimierung der sexuellen Liebesbestrebungen zur Mutter, auch mit Hilfe der Identifizierung mit den elterlichen Verboten und Geboten, die zur Errichtung eines väterlich orientierten Über-Ichs und zur Latenz führt. Die weibliche Kastrationsangst wird in der Psychoanalyse unterschiedlich konzipiert. Schon seit Beginn ist die Theorie Freuds umstritten, man könne bei Frauen von einer Kastrationsangst im Sinne einer Realgefahr nicht sprechen, ödipale Wünsche würden deshalb – wenn überhaupt – nur ganz allmählich aufgegeben. Stattdessen führe die Wahrnehmung des nicht-vorhandenen Penis zum Eindruck des “Kastriertwordenseins” und Penisneid. Sowohl Kinderbeobachtungen als auch Äußerungen erwachsener Frauen, weisen dagegen auf die Angst vor Verletzung oder Verstümmelung der weiblichen Genitalien hin.

    1. Herr Priv. Doz Tom,
      alles schön & gut, aber die K-Angst steht erst in der morgigen Vorlesung zur Diskussion. Heute quasi der ganze Komplex von Schalterstellung und Funktion. Entschwänzer auf Stufe 2 und Licht auf Ein steigert die Angst, ganz klar: quasi volles Bewusstsein bei der Entschwänzung, da mehr Licht durch mehr Zeit, Tageszeit jedenfalls, weil Stunde weniger gleich mehr Photonen.

      Diese paradoxe Situation, in der eine Stunde kastriert wird und nichtsdestotrotz mehr Licht beim Entschwänzen zu scheinen scheint, ist äusserst komplex, sozusagen eine höchst komplizierte komplexe Komplikation.

      Wie gesagt, die Angst kommt morgen.

  2. Eine Stunde zuwenig oder eine Stunde zuviel – die meisten Menschen passieren die Zeit-Entschwänzung “im Schlaf” und reagieren aus diesem Grund recht unempfindlich. Doch nicht jeder steckt die Zeit-Entschwänzung einfach so weg,oder habe ich da was falsch verstanden, mit den Photonen und dieser höchst komplizierten komplexen Komplikationen?

    1. Herr tom,

      neinneinnein, sie haben völlig richtig analysiert, das “passieren im Schlaf”, quasi unbewusst, setzt ja der komplexen Problematik gerade die Krone auf! Beim Aufwachen einfach eine Stunde weg, das spürt der Mensch, das Vieh, quasi innere Uhr.

      Weg! Über Nacht! Unbewusst!

      Komplexer geht es fast nicht.

      Gleichzeitig ist der gesamte Sachverhalt der Natur, also der Sonne und dem Mond, völlig schnuppe: die drehen sich einfach weiter im Kreis, Stunde hin Stunde her. Selbst das Universum macht einfach weiter so, als sei nichts passiert.

      In dieser prekären Situation, der Entschwänzer steht schliesslich auf 2, nicht auf 1 – ein nicht unwesentliches Detail! – droht die reine Angst.

      Und die kommt halt morgen.

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