Nachdem ein von Schweizer Behörden eingesetzter IT-Dienstleister unlängst von einer Ransomeware-Gruppe gehackt wurde und *kein* Lösegeld zahlte wurden in der Folge über 400 Gigabyte an Daten veröffentlicht. Natürlich ist aufgrund Persönlichkeits- und Datenschutz das ganze Ausmass von Aussen nur rudimentär erkennbar, doch sind beim erfolgreichen Hack etliche Interna von der Bundespolizei Fedpol, vom Zoll, diverser kantonaler Behörden und Migrationsamt sowie private Daten von wichtigen Politikern entwendet worden. Darunter sich auch ganze Baupläne von der Systemarchitektur der Bundespolizei, was möglicherweise weitere Datenlecks ermöglichen könnte. Die verantwortliche Firma XPlain muss wohl einiges erklären jetzt.
Die grösste Sorge ist aber, dass die von der Firma bereitgestellte Software anscheinend systemrelevant ist und zwingend bei diversen Schweizer Ämtern weiter am Laufen gehalten werden muss, während voraussichtlich die Firma selbst wirtschaftlich bachab gehen wird. Das kostet die Cyber-Defence sicherlich einige Überstunden. Auch hier bewahrheitet sich wieder die alte Regel – wer billig kauft, zahlt meist zweimal.