Delikat Essen CXLIV

Beim letzten Zürcher Dönertestlauf konnte leider weder ein lokaler Tekbir noch Imren entdeckt werden; Yaprak beim Lochergut ganz ok, falls die Schlange nicht zu lang. Die Kalbsversion bei den Spaceboys passabel, das Interieur eher klinisch und steril, halt unterkühlter Züri-Style. Die obligatorischen Drehspiesse quasi unsichtbar, standen sie doch geruchsneutral ausserhalb des stark an ein Terminal erinnernden Warte- und Essbereichs.

Immerhin bis in die Stratosphäre hat der Zürcher Kebab es geschafft und die Jungs haben sogar Videomaterial hochgeladen. Axo, Preise aus Kreuzberger Perspektive ebenfalls astronomisch – 17 Stutz für ein gefülltes Taschenbrot. Im nächsten Leben werde ich Dönermann.

Landi wieder gelandet

Hinrunde

Nachdem der erkennbar schwach geschossene erste Penalty aus 12 Yards vom englischen Goalie mühelos entschärft werden konnte war das Wochenende theatralisch gelaufen und ersoff regelkonform in Blitz und Donner. Die recht siegessichere Auswahl der eidgenössischen Fusslümmel schied einigermassen unglücklich aus und musste vorzeitig retour. Obwohl notabene ungeschlagen – sowohl nach FIFA wie UEFA-Statuten geht das Ergebnis nach der regulären Spielzeit in die Statistik ein; das leidige Elfmeterschiessen dient bloss als Ersatz für den früher üblichen Münzwurf zwecks Qualifikation für die nächste Runde.

Am Zürcher HB anderntags dann ein trostspendender Empfang, welcher die vergegenwärtigte Laune nur unwesentlich zu bessern vermochte. Zusammen allerdings immer wichtig – Stichwort Feedbackkultur.

Die Willkommensparty stand unter dem Motto «Wir sind Schweiz.» Fast 100 Prozent aller Partygänger trugen freiwillig eines der von der UBS gesponserten Dächlikappen und der Einpeitscher aus dem Wallis sorgte trotz vorheriger Verfehlung für Stimmung und vertrieb routiniert Reste von Trübsal. Kurzinterviews mit Spielern und Staff (item – Xherdan S. wollte den raffinierten Corner kurz vor Schluss direkt verwandeln, momentane Leere aber Zukunft topp, Lebbe geht weiter, Nati-Koch geht nach 28 Jahren und 13 Turnieren in Pension) nebst signierten Plastikbällen wurden dem dankbaren Publikum zugeworfen und sogar zugeschossen, wobei Kunstschütze Shakqiri prompt die Videowand traf, welche daraufhin erblindete.

Nach den atmosphärischen Störungen früherer Championate (Haare blondieren, Doppel-Adler parodieren, plumpe bis brüske Antworten auf Pressefragen, Secondos vs. Bio-Schweizer) schien diesmal auch der Mannschaftsgeist in Stuttgart-Degerloch ganz gut untergebracht. Lag es am Ende vielleicht doch am Rasen-Gate? Allenfalls wäre die Deutsche Bahn hier fein raus, wiewohl die Heimreise mit den beiden Reisecars angetreten wurde, was hierzulande süffisant anhand der akkuraten Pünktlichkeit (Live-Übertragung im SRF!) am HB erklärt wurde…

Beim Abgang Zirkus nur Hilfsausdruck.

Rückrunde

Nach dem Spiel bekanntlich immer vor dem Spiel und darum folgte das kulturelle Nachspiel der nervenzehrenden Viertelfinals noch am selben Sonntagabend, wobei der Neue Zürcher Kammerchor mit geschickter musikalischen Anlehnung an den real existierenden Fussball inklusive eines wirklich liebevoll gestalteten Programmheftes völlig verdient und überdies glanzvoll punktete.

Chorwerke aus fünf Jahrhunderten Calcio/Football/Fussball wurden gekonnt zum Besten gegeben. Ein zusätzlicher Hilfspunkt wurde fachkundig im Pausenquiz erstrebt, als die Frage nach dem ersten Europameister mit einem treffsicherem UdSSR! gekontert werden konnte. Beim berühmt-berüchtigten Liverpooler Gassenhauer drückten dank der brillant aufgestellten Sopranistin schon ein wenig die Tränen und aufgrund des sportlich wie stimmlich tadellosen Auftritts des gemischten Chores inklusive Kommentators war die Gefühlswelt beinahe wieder in Ordnung.

Selig lächelnd wurde auf dem Heimweg monoton pedalierend das hymnische Youneverwalkalone wiederholt und jenes Mantra half bestimmt karmatechnisch locker über auf den Berg.

Flaggenparade

Für den ehemaligen Flaggenconnaisseur haben wehenden Fahnen teils bildschöne Themata. Der Farbenpracht und Obskurität sind kaum Grenzen gesetzt und noch immer entstehen neue Motive. Selbst als die selbstauferlegte Kiribati-Regel schliesslich die Sammelleidenschaft dämpfte, sorgen Farben, Formen und Symbole der Blickfänge weiterhin für Interesse. Doch nicht kleinkarierte Revierabgrenzungen à la Schrebergarten oder nationales Dominanzgehabe stehen hierbei im Vordergrund, sondern viel mehr ganz naiv die bunte Fantasie der Vielfalt.

Seit geraumer Zeit dominiert ein Fussballfan (oder Ex-FIFA-Mitarbeiter?) seinen Freisitz auffallend zu den grossen internationalen Tunieren – egal ob Frauen- oder Männer-Championat. Zu den Spieltagen werden jeweils korrekt die Spielpaarungen geflaggt. Neulich auf dem Balkon in Zürich Wiedikon nun als eine Art Vorglühen folgendes Szenario:

Von links: San Marino, Malta, Liechtenstein, Gibraltar und Andorra. Vatikanstadt wurde wohl wegen fehlender Mitgliedschaft in der UEFA ignoriert und Monaco ist mit dem französischen Fussballverband förderiert. Sämtliche Zwerge sind nicht für die Finalrunde qualifiziert und geniessen bestimmt aus schierer Vorfreude dennoch einen nerdigen Auftritt.

 

Open AIR

Auch ohne Sommer geht die Konzertsaison dank Regenponcho nahtlos munter weiter.

Mit einer Welttournee feiert das französische Duo AIR 25 Jahre Moon Safari – jenes epochale Werk erschien kurz vor der Jahrtausendwende und kreierte eine wahrlich bezaubernde Stimmung. AIR steht für epische Elektroballaden mit schlau verschachtelte Rhythmen nebst eingängigen Melodien und schlichten aber klaren Textbotschaften. Der Sound selbst ist überraschend gut gealtert, analoge Korg-Synthesizer und eine knarzige 808 von Roland sind an Krassheit einfach nicht zu toppen. Dazu der brachiale Einsatz eines hinzugezogenen Spezialisten in Sachen Perkussion und fertig ist die Kiste.

Weiss wie die Musiker war nämlich die Kiste und von hinten wurde mächtig Licht nebst kurzen Videos projiziert. Das kontrastreiche und bunte Schattenspiel war geradezu grandios anzusehen. Das Setting in der Bühne auf der Bühne verwehte zwar etwas im Freien und wirkt sicherlich um einiges imposanter in einem geschlossenen Konzertsaal, wo sich Licht, Nebel und Klang nicht ganz so leicht verflüchtigen können, doch ist die Idee und Konzeption dieses optischen Gesamteindruckes eine wahre Meisterleistung.

Leider war der Juniabend etwas feucht im Hof des Zürcher Landesmuseums, doch tat dies der Stimmung aufgrund der verblüffend vielen guten Songs keinen Abbruch. Nach dem imponierenden Replay von Moon Safari wurden in der zweiten Hälfte noch etliche weitere Hits v. a. aus Talkie Walkie und 10 000 Hz Legend gegeben und all dies mit unerhörter Perfektion. Als Connaisseur Begeisterung nur Hilfsausdruck. Gleich unserem Zentralgestirn wurde lediglich Le soleil est près de moi etwas vermisst.

Zunächst wollte die Open-Air-Novizin gleich in die Frontrow, was der erfahrene Seniorhörer mit Hinweis auf bester Sound immer in der Nähe des Mischpultes schlicht verweigerte. Wenig später wurde das überraschte Staunen über die körperliche Reaktion auf die ausgestrahlten Sub-Frequenzen im Oberkörperbereich gegen die Akzeptanz eines seriösen Abstandes von der Boxenwand gerne eingetauscht. Der famose Rausschmeisser Electronic Performers wurde dann noch einmal mit der ganzen Wucht sämtlicher vorhandener Elektronen zum Besten gegeben.

Dem Hobbyschweizer klingen noch am Tag danach die Ohren, da die dargebotenen Gadgets tapfer im Hosensack verbleiben…

Never again is now

Vorgestern wurde ein orthodoxer Schweizer Jude in der Stadt Zürich von einem Schweizer Jugendlichen mit islamistischen Hintergrund niedergestochen. Gestern Abend dann eine Mahnwache mit Schweigemarsch. Heute politischer Eklat im Regionalparlament und ein verworrenes Video samt Bekenntnis zum IS, aber auch Tacheles in der Presse.

Never again is now

Und morgen?

Magische Bilderwelt

Fritz Langs Metropolis wird in Bälde 100 Jahre alt und ist doch jung geblieben. Die in drei Episoden unterteilte Erzählung ist trotz des damaligen Durchfalls beim Publikum mit der Zeit ein grosser Liebling des Feuilletons geworden und die aufwändig restaurierte Fassung lief 2010 stolz auf der Berlinale. Die Band Kraftwerk benannte eines ihrer Lieder auf dem Album Menschmaschine nach Metropolis und eine Menschmaschine spielt im Film selbst eine gewisse Rolle. Bei den Zürchern Orgeltagen wurde dieser schwarzweisse Stummfilm nun eindrücklich musikalisch ausgemalt.

Vor circa einem halben Menschenleben sah ich den Film zuletzt in einer früheren Fassung. Beim Wiedersehen war ich nicht weniger verblüfft und hingerissen, als der monumentale Film mit einer Länge von über Zweieinhalb Stunden durch schiere Gigantomanie von Bildsprache, Bühnenbild und Personalaufwand mit gleichsam feinsinnig akzentuiertem Humanismus mich wiederum ganz in seinen Bann zog. Dank der expressiv auftretenden Schauspielgarde mit Brigitte Helm als Krönung entfaltet Metropolis mitsamt der gekonnten Licht- und Kameraeffekte noch heute eine besondere und fast magische Wirkung. In der Zeit zwischen den beiden grossen Weltkriegen entstanden ist das Kunstwerk ein brillanter Funke, der bis ins Heute strahlt. Das Leitmotiv in dem modernen Märchen ist die pathetische Mittlerrolle, welche der Protagonist, der im Verlauf eher zufällig einer gewissen Maria anheim gefallen ist, am Ende ausüben muss, nachdem er durch aktiven Rollentausch sowohl die Ober- wie Unterwelt von Metropolis kontrastreich und vor allem leibhaftig erfährt.

Zwischen Hirn und Hand braucht es einen Mittler, das Herz! so heisst es im Abspann. Manche Weisheiten altern überraschend gut.

Liebesgrund

Um den Jahreswechsel herum fiel ein Graffity am Friesenberg ins Auge, welches sich inhaltlich zunächst noch etwas rätselhaft gebar, im Gesamteindruck aufgrund Farbgebung inklusive Codewort Letzigrund jedoch ein schlüssiges Bild jenes pubertierenden Fantums abgab, das in der Stadt an allen möglichen bis unmöglichen Orten immer wieder mal auftaucht. Obgleich das klugschwätzende Sprachmodell in der rechnergestützten Interpretation eher vage bleibt und das Wort «könnte» vorsichtshalber in wirklich jedem einzelnen Satz einbaut, ist das Ergebnis in der Tendenz dann eindeutig.

    1. Leidenschaft im Stadion:
      • Die Phrase könnte darauf hinweisen, dass die Liebe inmitten der Leidenschaft und Intensität eines Stadions wie dem Letzigrund gelernt oder erlebt wurde. Das Stadion könnte als symbolischer Ort für emotionale Höhen und Tiefen stehen.
    2. Entwicklung in Beziehungen:
      • Es könnte bedeuten, dass die Liebe auf den Stufen des Letzigrund-Stadions gelernt wurde, was auf eine fortschreitende Entwicklung in romantischen Beziehungen hinweist. Stufen könnten als Metapher für verschiedene Phasen oder Herausforderungen in einer Beziehung stehen.
    3. Gemeinsame Erinnerungen und Emotionen:
      • Die Phrase könnte darauf hindeuten, dass die Liebe auf den Stufen des Letzigrund aufgrund gemeinsamer Erlebnisse und Emotionen entstanden ist. Das Stadion könnte ein Ort sein, der für beide Partner eine besondere Bedeutung hat.

    4. Verbundenheit durch Sport:
      • „Liebe glernt uf de Stufe vom Letzigrund“ könnte auch auf die gemeinsame Liebe zum Sport und die Verbindung durch Fussballspiele im Letzigrund-Stadion hinweisen.
    5. Liebe zur Stadt oder Gemeinschaft:
      • In einem breiteren Kontext könnte die Phrase die Liebe zur Stadt Zürich oder zur Gemeinschaft symbolisieren, die durch Ereignisse im Letzigrund-Stadion gestärkt wurde.

Donnert es im Morgenrot

Pamir!

Im durch Dauerniesel etwas verwässerten frühen Morgen ging der Marsch zügig und frisch zu jener Wiese am Zürcher Hausberg West, die nicht Rütli heisst, aber die Stadtzürcher Bevölkerung zur Bundesfeier jedes Mal aufs Neue wachrüttelt. Am Manövergelände angekommen stand bereits alles für das Salutschiessen parat. Es folgte eine kurze Einführung vom Kommandanten über den Ablauf – Abwarten des 7 Uhr Morgengeläutes der Kirchen, danach 26 Schuss (für die Kantone der Eidgenossenschaft), kurzer Unterbruch gefolgt von weiteren 12 Schuss (für die Zürcher Stadtkreise). Die zwei drei Ehrengäste wurden kurz vorgestellt, die Schaulustigen vorsorglich mit Gehörschutz versorgt sowie der obligatorische Sicherheitsabstand definiert.

Teamgeist

Eine geschlossene Mannschaftsleistung führte zum erwünschten Resultat; alle 38 Schüsse wurden auf Kommando tipptopp durchgeführt. Nummer 1 ist der Schütze, Nummer zwei richtet die Kanone bei Bedarf neu aus (Rückschlag!), Nummer 3 legt frische Munition ein, Nummer 4 bedient Nummer 3 aus der Munitionskiste und natürlich wurde ordentlich Buch geführt vom nummernlosen Soldaten, der dafür eine schicke Umhängetasche trug.

Unten ein Standbild, bei dem das respektable Mündungsfeuer der Haubitze gut erkennbar wird:

Ein Mannschaftsfoto nach der äusserst seriösen Darbietung darf natürlich nicht fehlen; in Zivil der Stadtrat als einer der Honoratioren:

Prima einstudiert, rasch und reibungslos durchgeführt dann der Abtransport der Kanone retour ins Zeughaus. Fast möchte Mann Trittbrettfahrer sein.

Morgenmahl

Zum Abschluss der Angelegenheit waren alle Anwesenden in die Schiessanlage Albisguetli zum Morgenessen geladen, wo auch die Kollekte für die nächste Ballerei stilecht via Granathülse eingezogen wurde. Der 1. Augustwecken war frisch und fein, doch beim Kauen blieb der Blick neugierig an der Wand gegenüber hängen, wo eine Ehrentafel nebst Foto auf einen aussergewöhnlichen Schützen hinweisen musste, dessen Palmarès auffällig lang erschien.

Interessant: einen (Privat-)Friedhof haben sie überraschender wie passender Weise also ebenfalls auf der Schiessanlage. Leider aber gab es Abzug in der B-Note für die völlig überflüssige Verkabelung vom Schützenfreund Malcolm. Wie und warum der MBE am Fusse des Uetliberges zur letzten Ruhe fand bedarf weiterer Recherchen.

Heimatfront

Wie meist war es angenehm festzustellen, dass die Schweiz wenig bis kaum zu Übertreibungen neigt, keine nationalen Auswüchse und auch keine militaristischen Sprechakte. Selbst die Rechtsnationalen sind beinahe gemütlich in ihrer Art, auch wenn deren Parolen immerfort diffuse Angst und Fremdenfeindlichkeit wohlfeil bedienen und fleissig schüren. Alles in allem war der Morgen an der Heimatfront in Sachen exotische Schweiz schon lehrreich und alle Mal authentischer, als die sinnbefreite Privatböllerei von halbwüchsigen Feuerteufeln, die unbedingt die Nachtruhe stören müssen. Zur Belohnung gab es auf dem Heimweg überdies einen überraschenden Sonnenstrahl durch eine Wolkenlücke, welcher sogleich den helvetischen Blutsauerstoff ansteigen liess. La Suisse n’existe pas.

Multinational

Karmatechnisch wichtig der dann später erfolgte Ausgleich am Abend in der Bäckeranlage im Kreis 4, wo wie jedes Jahr das alternative 1. August-Fest bei Multikulinarik und internationalen Musikdarbietungen stattfindet. In der wärmenden Abendsonne wurde die dort herum gereichte Initiative für erleichterte Einbürgerung natürlich herzlich gerne mitunterzeichnet. Hopp Schwiiz!

Dreieinigkeit

Zum ersten

Mitte April wird zum ersten Mal in Europa ein komplettes T. Rex-Dinosaurier-Skelett versteigert. Getauft auf den hübschen Namen TRX-293 TRINITY besteht das in über zwanzigjähriger Bastelarbeit zusammengesetzte Dino-Skelett aus ursprünglich drei Funden. Das Alter wird mit 65 bis 67 Millionen Jahren angegeben und ist damit in der späten Kreidezeit angesiedelt, quasi letzte Generation vor dem grossen Massensterben. Das vom Auktionshaus erwartete Angebot liegt über dem reinem Schätzwert von 5 bis 8 Millionen Franken, Vorgänger Stan brachte es 2020 bei einer Online-Versteigerung auf gute 30 Millionen Dollar. Vor dem Auktionstermin darf das geneigte Publikum nach Voranmeldung die Gigantin im Foyer der Zürcher Tonhalle bestaunen.

Zum zweiten

Mit einer Länge von fast 12 Metern und einer Höhe von vier Metern ist Trinity ein doch recht beeindruckend knöchernes Abbild eines Tyrannosaurus-Weibchens. Diese werden etwas robuster als ihre männlichen Artgenossen vermutet und brachten es auf geschätzte acht Tonnen Lebendgewicht. Allein der Schädel misst eineinhalb Meter, die längsten Zähne darin satte 30 Zentimeter. Sich das Fleisch am Knochen vorzustellen fällt etwas schwer; ein schickes Hologramm wäre sinnvoller gewesen, als die arg dramatisierende Hintergrundmusik aus Star Wars und Jurassic Park. Immerhin konnte eine Audioaufnahme direkt vor Ort erstellt werden, die durch eine kleine elektroakustische Massage verblüffend nahe an den Original-Brunftschrei herankommt.

Und zum dritten

Im Auktionskatalog findet sich jedenfalls noch was für den schmalen Geldbeutel – für immerhin zwei Nullen weniger kann ein Russischer Raumanzug ersteigert werden, der beim nächsten Einschlag eines Fremdkörpers womöglich zweckdienlicher sein könnte…